Wenn Schuld die Trauer raubt!

Trauer - Schuldgefühl - Verlust
Wenn Schuld die Trauer raubt!

Egal ob der Tod eines geliebten Menschen, das Ende einer Beziehung oder ein Stück Gesundheit abhanden gekommen ist – wenn wir etwas verlieren, das uns wichtig ist, können uns alle möglichen negativen Gefühle und Emotionen widerfahren. Trauer beschreibt hierbei den Prozess, der demzufolge mit großem Schmerz, innerer Zerrissenheit oder Ohnmacht verbunden ist. Oft äußert sich diese bei uns körperlich, wie ständiger Erschöpfung, Antriebslosigkeit,  pausenlosem Weinen, Herzrasen, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit.

Wie Sie aus dem Verlust-Loch wieder herausfinden können und Infos dazu, was allgemein hinter dem Gefühl der Trauer steckt, finden Sie hier. 

Was macht Trauer aus und auf was ist sie zurückzuführen?

Vermutlich jeder Mensch musste sich schon einmal mit dem Gefühl der Trauer auseinandersetzen. Grundsätzlich bezeichnet sie für uns eine durch schwerwiegenden Verlust verursachte Gemütsstimmung, die mit dem innigen Prozess des Loslassens verbunden ist. Zum einen können Verluste und Abschiede hierbei ganz plötzlich daherkommen – beispielsweise nach einer unerwarteten Diagnose. Zum anderen wird mancher Abschied aber auch herbeigesehnt, wie zum Beispiel der Abschied vom ungeliebten Arbeitsplatz. Hierbei können generell alle Arten von Verlusten Menschen in ihren Grundfesten stark erschüttern. 

In vielen Fällen kann das Trauern ganz am Anfang des Prozesses stehen: die Betroffenen merken, dass sie traurig werden, wissen aber zunächst nicht, warum sie so empfinden. Beim intensiven Hinspüren wird dann schließlich deutlich, dass sie vor einer großen Herausforderung stehen, in ihrem Leben etwas Entscheidendes loszulassen. Daraufhin lösen sie sich innerlich automatisch von Tätigkeiten, Partnern oder von der Umgebung, ohne dass ihnen zuvor auf der bewussten Ebene klar ist, dass sie sich gerade inmitten des Los-Löse-Prozesses befinden. 

Wenn das Schuldgefühl die Trauer lähmt.

Manchmal stellt sich vor die Trauer aber auch ein Schuldgefühl, eine Wut oder Angst, die den Einstieg in den Trauerprozess zunächst erschweren oder sogar verhindern können. Besonders das Schuldgefühl verhindert den Schritt in die Trauer. Genau hier setzt Hypnose an, welche Art von Schuld überhaupt vor liegt. Für Betroffene ist es jedoch sehr wichtig, in diesen schmerzvollen Prozess der Trauer einsteigen zu können, denn erst hierdurch kann die Realität vollständig begreifbar gemacht und ihr direkt ins Auge gesehen werden. 

Gerade hier unterstützt die selbstorganisatorische Hypnose, indem Gefühle, die die Trauer blockieren, aufgedeckt werden. Schritt für Schritt kann somit der Widerstand gelöst werden, alte Verletzungen in die Heilung gebracht werden. 

Trauerphase und kein Ende in Sicht?

Im Trauerprozess benötigen wir reichlich Zeit – keine Frage. Zeit, um das Geschehene zu verarbeiten und Zeit, um sich irgendwann vollständig damit abzufinden. Denn Zeit heilt bekanntlich alle Wunden. Somit sollte man in dieser Zeit das loslassen, was nicht mehr geändert werden kann. Nur die Wahrheit und die Realität heilen und schaffen einen Weg aus der Trauer. 

Was unsere Trauer in einer solch schwierigen Zeit auch braucht, sind Resonanz, Austausch und eine wohlwollende Kommunikation: während einengende Ratschläge anderer Personen hier eher fehl am Platz sind, ist der Kontakt zu jemandem, der einem aufmerksam zuhören kann, umso wichtiger. Man sollte Zeit mit seinen Liebsten, der Familie und Freunden verbringen und über seine Probleme offen und ehrlich reden. Der Aspekt der Zuneigung ist für Betroffene hier ganz wichtig.

Aus der Trauer hinaus hilft außerdem die Veränderung, das Neue zu begreifen. Sie werden sich nach dem Trauerprozess in einem neuen Lebensabschnitt befinden, der viel Schönes für Sie bereit hält. Zuvor können körperliche Aktivität oder Ablenkung für Ihre Psyche eine wichtige Rolle spielen und die Trauer kurzfristig erleichtern. Nehmen Sie beispielsweise alte Hobbys wieder auf und das Wichtigste: kümmern Sie sich vor allem um sich selbst! 

Gerne können Sie über ein online Erstgespräch oder telefonisch den Kontakt zu mir aufnehmen. Ich freue mich. 

Wussten Sie, dass Sie mit ihren Gedanken das Immunsystem beeinflussen können? Lesen Sie mehr dazu im nächsten Blog-Beitrag. 

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