Flugangst / Aviophobie – oder „Fliege lieber am Boden!“

Flugangst / Aviophobie – oder „Fliege lieber am Boden!“

„Nie mehr Flugangst“

„Ich steige in kein Flugzeug!“ Für diese Aussage gibt es kein Wenn oder Aber. Mein Klient sitzt  mir gegenüber und richtet seinen Blick auf die Wand in meinem Rücken. Der Grund für seine Weigerung sind nicht der CO2-Ausstoß von Flugzeugen oder der Klimawandel. Es ist seine Angst vor Flügen.

Was ist Flugangst?

Ich gebe Ihnen Tipps gegen Flugangst

Flugangst oder Aviophobie beschreibt die Angststörung vor dem Fliegen und zählt zu den situationsbezogenen Phobien. Die Angst vor dem Flug kann sich in körperlichen Symptome äußern, wie schweißnasse Hände, Schweißausbruch am gesamten Körper, Herzrasen, flacher Atem, Magen-Darmkrämpfe, Schwindel, Kopfschmerzen oder Übelkeit. Diese Symptome können schon einige Tage vor einer Reise mit dem Flugzeug auftreten oder erst unmittelbar vor dem Flug. In manchen Fällen „überfällt“ die Flugangst und ihre Symptome die Betroffenen im Flugzeug – wenn es zu spät ist, um auszusteigen.


Meine Klienten erzählen mir, dass sich in solch einer Situation das Gedankenkarussell in ihrem Kopf immer schneller dreht. Ihnen geht durch den Sinn, was alles passieren könnte. Turbulenzen, Sturm, das Flugzeug stürzt ab. Schritt für Schritt entwickeln sich diese Gedanken weiter, nehmen immer dramatischere Formen an mit der Folge, dass auch der Körper mit Stress-Symptomen reagiert: Übelkeit, Schweißausbrüche, Kopf- und Bauchschmerzen bis zu einer regelrechten Panikattacke. Häufig verlieren Betroffene dann die Kontrolle über sich und ihren Körper, was für sie eine enorme Belastung bedeutet und die Angst vor der Flugangst noch be- und verstärken kann.

Flugangst



Was löst Flugangst aus?
Die Gründe für eine Flugangst sind vielfältig. Häufig verbirgt sich dahinter eine andere Angst, wie Platz- oder Höhenangst. Es kann sich aber auch um eine Angst oder mangelndes Vertrauen in die Technik handeln, wodurch ein vermeintlicher Absturz vorausgesehen wird. Dazu zählt auch die Angst in die Menschen, die für den Flug und das Flugzeug verantwortlich sind, etwa den Piloten, die Fluglotsen oder die Techniker am Boden. Das „Beifahrersyndrom“ und die Flugangst haben eine Gemeinsamkeit: Hinter diesem Syndrom verbirgt sich das Problem, das eigene Wohl einem anderen Menschen, in diesem Fall dem Piloten, anzuvertrauen. Ein weiterer Auslöser können ganz konkret schlechte Erfahrungen sein, die eine Person bei einem Flug erlebt hat. Bei meinem Klienten, den ich zu Beginn zitiert habe, waren es heftige Turbulenzen, die ihn nach eigenen Worten „Blut und Wasser schwitzen“ ließen. Eine andere Klientin erzählte mir, dass sie in einer Maschine saß, die beim Landen noch einmal durchstarten musste. Diese Erfahrungen gehen häufig einher mit dem Gefühl des Ausgeliefertseins und der Hilflosigkeit.
Andere Themen, die im Unterbewusstsein verborgen liegen, und andere Ängste können ihrerseits eine Aviophobie auslösen. Bei einem anderen Klienten lag der Flugangst eine langanhaltende Depression zugrunde, die ihm erst durch die Gespräche mit mir und mit Hilfe der Hypnosetherapie in meiner Praxis deutlich wurde.

Wie gehe ich mit Flugangst um?

Was hilft gegen Flugangst?

Ich möchte Ihnen die Flugangst nehmen. Flugangst hat in vielen Fällen etwas mit einem Mangel an Vertrauen zu tun. Mangelndes Vertrauen zu anderen Menschen, in die Technik und letzten Endes zu sich selbst. Der erste Schritt, um auf lange Sicht die Flugangst abzubauen, besteht darin, Vertrauen zu entwickeln. Vertrauen in das Luftelement und zu anderen Menschen aufbauen.


Eine weitere Möglichkeit ist, sich auf gedankliche Höhenflüge einzulassen oder sich selbst erlauben, in die Luft zu gehen. Also Wut, Angst, Scham oder Trauer zu leben, sich diese Emotionen selbst einzugestehen und ihnen Raum zu geben. In vielen Fällen fällt dies auch mit einer Befreiung von Schuld oder Kränkungen, die einem zugefügt wurden, zusammen. Lassen Sie all diese einengenden Emotionen hinter sich, befreien Sie sich davon und erleben Sie Ihre Emotionen bewusst. Sehr gerne erarbeite ich mit Klientinnen und Klienten, die wegen ihrer Flugangst zu mir kommen, imaginäre Flug- und Körperreisen. Gemeinsam begeben wir uns auf den Weg. Meine Klienten erleben ihren Körper bewusst, nehmen die einzelnen Regungen wahr und lernen, ihrem Körper zu vertrauen.

Adé Flugangst

Die Therapie gegen Flugangst

Eine Reaktion einer Klientin auf eine dieser Reisen war: „Der Flugangst auf die Spur zu kommen, war eine grandiose Spurensuche. Der Erfolg zeigte sich in geraumer Zeit.“Nach einigen Hypnose-Sitzungen kam ein Klient auf mich zu, bedankte sich und meinte: „Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, welche alte Situation ich in meine Flugangst verschoben habe. Die Nachgespräche waren wohltuend, um mich besser verstehen zu können. Mein Kopf braucht das Verstehen und nun verstehe ich mich und kann in die Luft gehen!“

Für manche ist diese Reise auch mit der Aufarbeitung von Ängsten und Kränkungen verbunden, die schon viele, viele Jahre zurück liegen. Eine Klientin sagte: „Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Der Weg war manchmal unfassbar und trotzdem die Motivation der größere Motor, um an mein Ziel zu kommen. Im Flugzeug ruhiger sitzen zu können, die vielen Bewegungen in Richtung Toilette wurden unnötig. Somit profitiert auch die Umwelt davon.“Hypnose kann dabei helfen alte Ängste, alt hergebrachte Denkmuster aufzubrechen. Damit verschwindet auch die Flugangst.

Wenn Sie unter ähnlichen Symptomen leiden, lade sich Sie herzlich zu einem ersten Gespräch ein. Mit Hypnose sind Sie in der Lage, Ihr Flugticket mit Freude zu buchen und in die Luft zu „gehen“.
Ich freue mich auf Sie.

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