Depression – mehr als nur traurig

Depression – mehr als nur traurig

Mit wem über die Depression reden?

In der Öffentlichkeit hat das Thema „Depression“ oder „depressive Verstimmungen“ einen hohen Stellenwert eingenommen. An einer Depression zu erkranken, ist kein Tabu mehr. Die Betroffenen können offen darüber reden. Diese Erkrankung hat somit eine ihr angemessene Aufmerksamkeit erfahren, die für alle Betroffenen eine große Hilfe darstellt. Die Gründe für eine Depression oder eine depressive Verstimmung sind vielfältig. Meist verbergen sich Verluste, Verlustängste oder Belastungen dahinter, welche die betroffene Person seelisch nicht bewältigen kann.  

Depression ist eine Verlusterfahrung

Die Erfahrung, etwas Wichtiges zu verlieren, spielt hierbei eine große Rolle. Dazu gehören der Verlust von Anerkennung, der Verlust von Zuwendung und Erfolg im privaten wie beruflichen Bereich. Der Verlust des Arbeitsplatzes kann Menschen an ihre Grenzen dessen führen, was sie bewältigen können. Dabei geht es häufig nicht allein um die wirtschaftliche Situation, sondern um den damit verbundenen Verlust von Anerkennung und den Verlust einer Aufgabe, die dem Leben Sinn gibt.  Mit zunehmendem Alter tritt auch der Verlust der körperliche Leistungsfähigkeit in das Bewusstsein der Menschen. Körperliche Beschwerden treten auf und verdeutlichen uns, dass unser Körper nicht mehr in der Lage ist, die Leistung zu erbringen, die wir von ihm erwarten. Wir bekommen vor Augen geführt, dass unser Dasein endlich ist.  Auch der Verlust von sozialen Kontakten und Beziehungen kann einen Menschen erschüttern. Wie auch das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden. Zerfällt das soziale Gerüst, das einem Menschen Halt und Sicherheit gegeben hat, kann dies ebenfalls eine Depression begründen.  Häufig entwickelt sich aus diesen Verlusterlebnissen die Angst vor einem Verlust. Eine diffuse Angst, die häufig nicht benannt werden kann und gleichzeitig eine enorme Kraft hat.  

Wie entsteht eine Depression?

Wie erkenne ich eine Depression? Eine Depression äußert sich nicht nur in einem Symptom. Häufig ist es ein Zusammenspiel von seelischen und körperlichen Symptomen. Die Gedankenwelt von Betroffenen ist meist von einem negativen, pessimistischen Denken geprägt. Selbstvorwürfe und Schuldgefühle, die sich auch in Minderwertigkeitsgefühlen ausdrücken können, sind die tonangebende Gefühlslage. In vielen Fällen gepaart mit Freudlosigkeit oder Traurigkeit.  Doch auch der Körper zeigt Symptome, die auf eine Depression deuten. Anzeichen einer Depression: Charakteristisch sind Erschöpfung, mangelnde Energie und Antriebsschwäche. Kopf-, Magen- oder Rückenschmerzen können darauf hinweisen, dass es Belastungen im Leben des Betroffenen gibt, die nicht bewältigt werden können.  

Wie gehe ich mit einem Verlust um? Wie reagiere ich auf Belastungen? Der Umgang damit kann darüber entscheiden, ob sich eine Depression entwickelt. Wenn geeignete Bewältigungsstrategien fehlen, machen sich Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit breit. Schleichend setzen Selbstzweifel ein. Die Betroffenen meinen, versagt zu haben und diese Gefühlslage bietet einen idealen Nährboden für eine Depression.

depression
Depression – der Verlust

Was ist eine Depression?

Um auf den Kern einer depressiven Verstimmung zu kommen, gilt es zunächst festzustellen, welches Gefühl im Mittelpunkt steht. Ist es Angst, Scham, Trauer oder eine Form von Schuld? Es geht darum, den Ursprung dieses Gefühls zu finden. Sind es eigene Gefühle, die möglicherweise bekannt und schon sehr alt sind? Oder sind es Gefühle und Gedankenmuster, die übernommen wurden.  Ist diese Frage geklärt, steht die Stärkung des Selbstwertgefühls des Betroffenen im Vordergrund. Denkmuster werden über Bord geworfen und neue werden entwickelt, die stärken und das   Selbstwertgefühl unterstützen. Um diesen Prozess in Gang zu setzen, ist es notwendig, die eigene Komfortzone zu verlassen. Die Betroffenen müssen bereit sein, alte Denkmuster und übernommen Glaubenssätze aufzugeben. Nur so lassen sich Strategien und Bewältigungsmechanismen entwickeln, die auch auf Dauer wirken.  

Depression kennt kein Alter. Depression bei Kindern ist genauso möglich wie eine Wochenbett-Depression. Chronische Depression, Major Depression oder eine agitierte Depression – sind für viele Betroffene eine Minderung der Lebensqualität.

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